Diese Orte drohen 2050 unter Wasser zu stehen
Überflutungen durch den Klimawandel
Der steigende Meeresspiegel bedroht, bedingt durch den Klimawandel, Küstenstädte auf der ganzen Welt und könnte schon in rund 30 Jahren riesige Gebiete überfluten. Das geht aus einer aktuellen Studie der gemeinnützigen Agentur Climate Central hervor, die die potenziellen Gefahren mithilfe des digitalen Höhenmodells CoastalDEM berechnet hat. Werden keine Vorkehrungen gegen Hochwasser getroffen, versinken die folgenden Städte demnach bis 2050 im Meer. Auch Norddeutschland ist betroffen...
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Aquileia, Adriaküste, Italien
Am Mittelmeer wird der steigende Meeresspiegel der Studie zufolge eine Region besonders stark betreffen: die nördliche Adria in Italien. Die Lagunenstadt Venedig kämpft bekanntermaßen bereits seit Längerem gegen die Fluten, doch auch die Stadt Aquileia (im Bild) befindet sich in der roten Zone. Die Stadt im äußersten Nordosten der Adria, deren Basilika zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, war einst eine der größten und wichtigsten Städte des Römischen Reiches. Viele der Überreste wurden bis heute noch nicht archäologisch gesichtet.
Ravenna, Adriaküste, Italien
Eine weitere Stadt aus der Römerzeit an der Adriaküste, die durch den ansteigenden Meeresspiegel gefährdet ist, ist Ravenna. Regelmäßige Überschwemmungen könnten die byzantinischen Mosaike, hübschen Piazzas und die Basilika San Vitale (im Bild), für die die italienische Stadt bekannt ist, im Meer versinken lassen.
Thessaloniki, Griechenland
Wasser hat in der Geschichte der zweitgrößten Stadt Griechenlands, die im Jahr 315 vor Christus gegründet wurde, schon immer eine Rolle gespielt, was sich anhand der mächtigen Festungen, vielen Kirchen und antiken Denkmäler erkennen lässt. In der Architektur der Stadt am nördlichen Rand des Thermaischen Golfs treffen römische, christliche, byzantinische und venezianische Einflüsse aufeinander. Der Thermaische Golf zählt jedoch zu den Risikogebieten, die die Studie für den Mittelmeerraum berechnet hat.
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Cádiz, Andalusien, Spanien
Eine der ältesten Städte Westeuropas ist ebenfalls in Gefahr: Cádiz wird wie andere Teile Andalusiens voraussichtlich stark vom Klimawandel betroffen sein. Die Hafenstadt wurde vor über 3.000 Jahren von den Phöniziern gegründet, doch schon in 30 Jahren könnten die Gassen und Plazas der Altstadt ebenso wie die Stadtmauern unter Wasser stehen, wie die Studie nahe legt. Auch dem Schwemmland entlang des Flusses Guadalquivir steht demnach die Überflutung bevor, was sich wiederum auf Teile von Sevilla auswirken würde.
Alexandria, Ägypten
Im altägyptischen Seehafen Alexandria sind weitere Kulturerbestätten gefährdet. Die Metropole wurde um 330 vor Christus von Alexander dem Großen gegründet, könnte allerdings im Jahr 2050 unter Wasser stehen. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen die Qaitbay-Zitadelle, die auf den Ruinen des antiken Pharos errichtet wurde, die Pompeius-Säule, die Ruinen des Serapeum-Tempels und die Bibliotheca Alexandrina, eine moderne Bibliothek, die zum Gedenken an die antike Bibliothek der Stadt erbaut wurde.
St. Augustine, Florida, USA
Überschwemmungen bedrohen die älteste Stadt der USA schon lange – und das wird auch in Zukunft so bleiben, stuft Climate Central St. Augustine an der Ostküste Floridas doch als besonders gefährdet ein. Das Risiko einer mindestens 1,20 Meter hohen Überschwemmung liegt für die Region demnach bis 2050 bei 64 Prozent. 2016 war die Stadt, deren Festung Castillo de San Marcos 1672 von den Spaniern erbaut wurde, bereits durch den Hurrikan Matthew überschwemmt worden.
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Everglades, Florida, USA
Der allmählich ansteigende Meeresspiegel wirkt sich bereits auf den südlichen Teil der Everglades aus, einem riesigen tropischen Feuchtgebiet in Florida mit einer einmaligen Tier- und Pflanzenwelt. Wird nichts gegen Hochwasser unternommen, drückt das Salzwasser immer weiter ins Landesinnere, wodurch sich Süßwassersümpfe verkleinern und Küstenmangroven landeinwärts ausbreiten. In dem Nationalpark leben bedrohte Arten wie die Seekuh, das amerikanische Krokodil und der Florida-Puma.
Florida Keys, USA
Ein Großteil der Küste Südfloridas wird der Studie zufolge bis 2050 überschwemmt sein, einschließlich des Korallen-Archipels Florida Keys. Key West wird voraussichtlich zu den ersten US-Städten gehören, die unter Wasser stehen. Schätzungen zufolge werden bis 2060 über 60 Prozent des bewohnbaren Landes der Keys überflutet sein (knapp 95 Prozent im Jahr 2100).
New Orleans, Louisiana, USA
Da ein Großteil von New Orleans unterhalb des Meeresspiegels liegt, ist die Stadt in Louisiana besonders hochwassergefährdet. Die Zukunft der hübschen historischen Gebäude ist also ungewiss. Nach der Verwüstung durch den Hurrikan Katrina im Jahr 2005 wurden zum Schutz für 14 Milliarden US-Dollar (12,5 Mrd. Euro) Deiche errichtet. Doch steigt der Meeresspiegel weiter, könnte die Stadt aber im Meer versinken. Climate Central sieht ein 89-prozentiges Risiko einer Überschwemmung von mindestens 1,80 Meter bis 2050.
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San Francisco, Kalifornien, USA
Die Bucht von San Francisco ist eine der durch den steigenden Meeresspiegel am stärksten gefährdeten Orte an der Westküste der USA. Die Karte von Climate Central zeigt rund um die Bucht extreme Überschwemmungen, die Teile von San Francisco, Oakland und Foster City betreffen. Unter Wasser wird demnach auch das Sumpfgebiet San Pablo Bay stehen, ebenso wie die Feuchtgebiete im Sonoma County. Die Fluten erreichen sogar die Städte Napa und Sacramento.
Charleston, South Carolina, USA
Charleston in South Carolina ist der Studie zufolge eine riskante Stadt zum Leben. Demnach besteht für die Region Charleston County ein 34-prozentiges Risiko einer Überschwemmung von mindestens 1,50 Meter bis 2050. Vor allem die historischen Gebäude in der Altstadt sind damit gefährdet. Sturmfluten entlang des Hafens werden voraussichtlich häufiger und schwerer.
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New York, USA
Eine ungewisse Zukunft steht voraussichtlich auch der Millionenmetropole New York bevor – der gesamte Bundesstaat New York ist der Studie zufolge gefährdet. Demnach liegt das Risiko einer mindestens 1,80 Meter hohen Überschwemmung bis zum Jahr 2050 bei 68 Prozent. Alle am Wasser gelegenen Stadtteile könnten dann im Atlantik versinken. 2012 waren durch den Hurrikan Sandy bereits die Stadtteile Lower Manhattan, Red Hook und die Halbinsel Rockaway überflutet worden.
Hudson Bay, Kanada
Der Küste der kanadischen Provinz Manitoba steht eine katastrophale Zukunft bevor, wie die Studie nahe legt. Churchill, die sogenannte Eisbärenhauptstadt am Südwestufer der Hudson Bay, spürt bereits die Auswirkungen des Klimawandels: Im Frühjahr treten immer häufiger Überschwemmungen auf. Schon bald könnten ganze Teile aber im Meer versunken sein, darunter von den Inuit erbaute Wahrzeichen und das Prince of Wales Fort aus dem 18. Jahrhundert. Teile des Wapusk-Nationalparks, in dem Eisbären ihre Jungen zur Welt bringen, wären dann ebenfalls verschwunden.
Tabasco, Mexiko
Im mexikanischen Bundesstaat Tabasco, ein flaches Gebiet am Golf von Mexiko, kommt es schon jetzt immer wieder zu Überschwemmungen – und eines Tages könnte es komplett unter Wasser stehen. Der steigende Meeresspiegel bedroht die Feuchtgebiete und Wälder in der ländlichen Region sowie die vielen Kolonialstädte und die Maya-Ruinen von Malpasito und Comalcalco. Teile der Halbinsel Yucatán und des Bundesstaats Baja California zählen ebenfalls zum Risikogebiet.
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Panama-Stadt, Panama
Die Viertel Casco Viejo und Costa del Este in Panama-Stadt könnten im Jahr 2050 im Meer versunken sein. Panamas Hauptstadt wurde 1519 vom spanischen Eroberer Pedro Arias de Ávila gegründet und war die erste europäische Siedlung entlang der Pazifikküste. Wie aus den Daten von Climate Central hervorgeht, sind auch die Festungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert an der Karibikküste Panamas gefährdet. Die Bauwerke stehen unter anderem wegen Umweltfaktoren bereits seit 2012 auf der roten Liste des gefährdeten Welterbes der UNESCO.
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Bahamas
Für kleine Inselstaaten wie die Bahamas wird der Anstieg des Meeresspiegels voraussichtlich katastrophale Folgen haben. Die Inselgruppe in der Karibik hatte 2019 bereits mit den Auswirkungen des Hurrikans Dorian zu kämpfen. Den Daten von Climate Central zufolge werden in 30 Jahren weite Teile von Grand Bahama, einschließlich der Hauptstadt Nassau (im Bild), sowie Abaco und Spanish Wells unter Wasser stehen.
Bangkok, Thailand
Thailands Hauptstadt, in der schätzungsweise zehn Millionen Menschen leben, versinkt allmählich im Meer und wird voraussichtlich eine der Städte sein, die der Anstieg des Meeresspiegels am stärksten betrifft, wie aus den Daten von Climate Central hervorgeht. Die Megacity im Delta des Chao Phraya hatte bereits in den vergangenen Jahren immer wieder mit Überschwemmungen zu kämpfen. 2050, so legt die Studie nahe, werden die alten Tempel, Schreine und Paläste von Bangkok ganz unter Wasser stehen.
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Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam
Wenn der Meeresspiegel weiter ansteigt und keine Vorkehrungen zum Küstenschutz getroffen werden, wird ein Großteil von Vietnams Wirtschaftszentrum Ho-Chi-Minh-Stadt ebenso wie die bevölkerungsreiche Küstenregion südlich der Metropole unter Wasser stehen. Im ehemaligen Saigon leben rund acht Millionen Menschen und die Stadt ist Standort wichtiger historischer und kultureller Wahrzeichen des Landes.
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Hué, Vietnam
Auch Zentralvietnam, einschließlich der Provinz Thừa Thiên-Hué, ist durch den Klimawandel gefährdet. Nicht nur der Meeresspiegel steigt, auch der Niederschlag wird mehr, wodurch in der Folge die tief liegenden Ebenen der Provinz zu überfluten drohen – besonders stark betrifft das der Studie zufolge die Kaiserstadt Hué am Ufer des Song Huong (der Parfümfluss) mit der Zitadelle und Verbotenen Stadt aus der Nguyen-Dynastie. Die Anlage zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO und enthält mehrere Paläste und Tempel.
Kuching, Malaysia
Kuching, die pittoreske Hauptstadt der malaysischen Provinz Sarawak auf Borneo, befindet sich den Daten zufolge ebenfalls im Hochwasser-Risikogebiet. Die Uferpromenade entlang des Flusses Sarawak und das gut erhaltene Chinatown-Viertel zählen ebenso wie das alte Gerichtsgebäude aus dem 19. Jahrhundert, das heute ein Kulturzentrum ist, zu den gefährdeten Touristenattraktionen der Stadt. Der gesamte Vorort Petra Jaya wird der Studie nach in 30 Jahren ebenfalls komplett unter Wasser stehen.
Mumbai, Indien
Die Prognosen von Climate Central sehen Indiens Finanzhauptstadt Mumbai, eine der größten Städte der Welt, ebenfalls in der Risikozone. Der historische Stadtkern wurde auf einer Halbinsel erbaut und ist deshalb besonders gefährdet. Damit könnten der Steinbogen „Gateway of India“, der die Uferpromenade des Hafens überragt, sowie der alte Höhlenkomplex auf Elephanta Island bald schon vom Arabischen Meer verschlungen werden.
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Kalkutta, Indien
Das dicht besiedelte und nur sechs Meter über dem Meeresspiegel liegende Kalkutta ist eine weitere indische Küstenstadt, die 2050 überschwemmt sein könnte. Die Metropole befindet sich am Ostufer des Flusses Hooghly (besser bekannt als Ganges), der hier in den Golf von Bengalen mündet (dieser steigt deutlich schneller als das Arabische Meer). Indiens Kulturhauptstadt beheimatet zahlreiche alte Hindu-Tempel, Herrenhäuser aus der britischen Kolonialzeit, das einzige Chinatown des Landes sowie die Grabstätte von Mutter Teresa.
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Shanghai, China
Shanghai bedeutet übersetzt „Stadt am Meer“, allerdings könnte die chinesische Metropole schon bald vom Meer verschlungen werden: Sie befindet sich den Daten von Climate Central nach in einem der am stärksten gefährdeten Gebiete Chinas. Das ist vor allem der Lage im Jangtse-Delta geschuldet, das – ebenso wie das Perlflussdelta mit der Metropole Guangzhou – besonders anfällig für Überschwemmungen ist.
Manila, Philippinen
Eine weitere asiatische Megastadt, die vom steigenden Meeresspiegel bedroht ist, ist Manila, wo rund 6,8 Millionen Menschen leben. Wie aus den Daten von Climate Central hervorgeht, wird die philippinische Hauptstadt zusammen mit anderen Teilen des Inselstaats in 30 Jahren im Pazifischen Ozean versinken. 5,4 Millionen Filipinos leben bereits in einem Gebiet, das jährlich von Hochwasser betroffen ist.
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Port Douglas, Australien
Australien bekommt die Auswirkungen des Klimawandels schon jetzt in allen Facetten zu spüren (Dürre, Buschbrände, Überschwemmungen). Hinzu wird der Studie zufolge auch der Anstieg des Meeresspiegels kommen und demnach einen Großteil der Ostküste und damit viele Touristenattraktionen im Bundesstaat Queensland gefährden. Dem beliebten Ferienort Port Douglas unweit des Great Barrier Reefs droht die Überflutung, ebenso wie Teilen des Daintree-Nationalparks, der den ältesten tropischen Regenwald der Welt beheimatet.
Maputo, Mosambik
In dem ostafrikanischen Land kommt es bereits jetzt immer wieder zu Überschwemmungen. Bis 2050 aber werden der Studie zufolge die Hauptstadt Maputo, Teile des Maputo-Elefantenreservats sowie die Insel von Mosambik unter Wasser stehen. Die sichelförmige Koralleninsel, auf der es eine große Festung gibt, war einst Hauptstadt und Handelszentrum des portugiesischen Ostafrikas und steht heute unter dem Schutz der UNESCO.
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Mosambik
Mosambik hat eine der längsten und schönsten Küsten Afrikas. Damit wird das Land voraussichtlich aber auch besonders stark vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen sind. Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung leben in tief gelegenen Küstengebieten, die von Climate Central als gefährdet eingestuft werden. Regelmäßige Überschwemmungen würden das Leben von Millionen von Menschen bedrohen sowie die Infrastruktur, Korallenriffe und Mangrovenwälder zerstören.
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London, Großbritannien
Durch die Erderwärmung könnten der Studie von Climate Central zufolge große Gebiete Großbritanniens überschwemmt werden, darunter auch London. Ohne massive Maßnahmen im Küstenschutz werden in 30 Jahren demnach weite Teile der britischen Hauptstadt unter Wasser stehen. Besonders gefährdet sind dabei die Stadtteile entlang der Themse und damit auch viele Touristenattraktionen der Metropole: So befinden sich etwa der Tower of London und der Sitz des britischen Parlaments im Westminsterpalast im Risikogebiet. Auch das Museum Tate Modern und das Globe-Theater liegen direkt am Flussufer.
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East Anglia, Großbritannien
Durch den steigenden Meeresspiegel könnte ein Großteil der tief gelegenen Region East Anglia an der englischen Ostküste unter Wasser stehen. Damit würden das Naturschutzgebiet North Norfolk, das Wash National Marine Reserve und die Moor- und Marschlandschaft Fens überflutet. Selbst der historische Ort Ely, in dem eine der schönsten mittelalterlichen Kathedralen des Landes steht (im Bild), und die Universitätsstadt Cambridge wären zum Teil betroffen.
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Brügge, Belgien
Belgiens Nordseeküste liegt nur knapp über dem Meeresspiegel, weshalb das Land besonders gefährdet ist. Für den Ort Brügge im Nordwesten des Landes (zwei Meter ü. d. M.) könnte das dramatische Folgen haben. Überschwemmungen würden der mittelalterlichen Altstadt, ihren zahlreichen Kanälen, alten Backsteingebäuden und dem bekannten Glockenturm (UNESCO-Weltkulturerbe) schwer zusetzen.
Delft, Niederlande
Auch weite Teile der Niederlande befinden sich im Risikogebiet, das Climate Central berechnet hat. Die Stadt Delft, die einen mittelalterlichen Kern hat, ist ebenso wie Rotterdam und Teile Amsterdams durch den Anstieg des Meeresspiegels in den kommenden 30 Jahren gefährdet. Der Geburtsort von Barockkünstler Johannes Vermeer kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die mittelalterliche Altstadt, zu deren Wahrzeichen das alte Rathaus am Markt zählt, wäre einem Anstieg der Nordsee ohne Vorkehrungen zum Hochwasserschutz den Fluten ausgesetzt.
Hamburg, Deutschland
Ein Stück weiter die Nordseeküste entlang bleibt auch Norddeutschland der Studie zufolge nicht vom steigenden Meeresspiegel verschont. Nicht nur stünden in 30 Jahren demnach große Gebiete der schleswig-holsteinischen und niedersächsischen Nordseeküste – inklusive der Inseln Sylt und Föhr in Nordfriesland sowie Borkum und Norderney in Ostfriesland – unter Wasser, auch für Hamburg und Bremen sieht es schlecht aus. Teile des Zentrums der Hansestädte an Elbe und Weser wären regelmäßig von Überschwemmungen betroffen, in Hamburg etwa die HafenCity mit ihrem Wahrzeichen, der Elbphilharmonie.
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Ribe, Dänemark
Vor einer ungewissen Zukunft steht der Studie zufolge auch die gesamte dänische Nordseeküste sowie Dänemarks älteste Stadt, Ribe, die im 9. Jahrhundert von den Wikingern gegründet wurde. Alte Gassen, Fachwerkhäuser und Kirchen aus dem Mittelalter prägen das Stadtbild und direkt vor der Haustür befindet sich die größte Wattlandschaft der Welt, ein UNESCO-Weltnaturerbe, das sich bis in den Westen der Niederlande erstreckt. Doch auch das Wattenmeer der Nordsee ist eines mehrerer Naturwunder, die durch den Klimawandel vom Untergang bedroht sind.