Diese Luxusvillen verstecken sich unter der Erde
Jeong Park, Yongtae Park, Sergio Pirrone / BCHO Architects
Unterirdisch wohnen
Unter der Erde zu wohnen, liegt im Trend. Überall auf der Welt gibt es inzwischen unterirdische Häuser, die besonders energieeffizient gebaut sind und sich optimal in die Landschaft einfügen. Hier zeigen wir Ihnen einige der beeindruckendsten Projekte dieser Art.
OnTheMarket.com / Aston Chase
Langtry House, London, Großbritannien
Man könnte denken, dass dieses Anwesen im feinen Londoner Stadtteil Hampstead Heath der teuerste Parkplatz der Welt sei. Doch hinter der schicken Holzwand versteckt sich ein atemberaubendes Luxushaus unter der Erde.
OnTheMarket.com / Aston Chase
Langtry House, London, Großbritannien
Das geniale Haus wurde nach dem „Eisberg-Prinzip“ gestaltet, bei dem nur die Spitze zu sehen ist und die eigentliche Größe im Verborgenen liegt. Dabei hat es eine Wohnfläche von rund 315 Quadratmetern mit drei Schlafzimmern und einer schönen Außenterrasse.
OnTheMarket.com / Aston Chase
Langtry House, London, Großbritannien
Der offen gestaltete Wohnbereich hat bis zu 7,60 Meter hohe Decken, was den Raum luftig und hell wirken lässt. Unterstützt wird das Ganze durch große Fenster.
OnTheMarket.com / Aston Chase
Langtry House, London, Großbritannien
In diesem Heimkino kann es sich die ganze Familie gemütlich machen. Zudem verfügt das clevere Haus über einen Weinkeller und einen Haustechnikraum.
OnTheMarket.com / Aston Chase
Langtry House, London, Großbritannien
Zum Hauptschlafzimmer gehören ein Ankleidebereich und ein eigenes Bad sowie eine Privatterrasse im Innenhof. Was will man mehr?
Dune House, Florida, USA
Das sogenannte „Dune House“ wurde 1975 vom modernistischen Architekten William Morgan entworfen. Es besteht aus zwei separaten Gebäuden unter der Erde, deren Form an eine Sanddüne am Meer angelehnt ist.
Dune House, Florida, USA
Die Immobilien stand Anfang dieses Jahres für 1,85 Millionen US-Dollar (1,6 Mio. Euro) zum Verkauf. Sie umfasst unter anderem zwei Schlafzimmer und zwei Bäder auf einer Gesamtwohnfläche von gut 150 Quadratmetern.
Dune House, Florida, USA
Eine geschwungene Eingangstür aus Holz und Glas führt hinein in den zweistöckigen Wohnbereich mit Wendeltreppe, die sich um eine Holzsäule schlängelt. Durch große Glastüren gelangt man nach draußen auf die Terrasse zum Meer. Durch sie gelangt viel Tageslicht ins Haus und der Blick aufs Wasser ist einfach fantastisch.
Dune House, Florida, USA
Das erst vor Kurzem renovierte Haus ist komplett möbliert und wurde zur Miete angeboten. Architekt Morgan entschied sich für das unterirdische Design, um den Blick aufs Meer von seinem eigenen Haus nebenan nicht zu verdecken.
Dune House, Florida, USA
Da sich das Haus unter der Erde befindet, wird die Temperatur in den Räumen natürlich reguliert. Das Gebäude selbst besteht aus Spritzbeton, der normalerweise für den Bau von Schwimmbecken verwendet wird. Sowohl im Sommer als auch im Winter ist die Raumtemperatur im Dune House angenehm und muss kaum verändert werden.
John Lewis Marshall / Denieuwegeneratie
Dutch Mountain, Huizen, Niederlande
Eingebettet in die idyllische Landschaft eines Naturschutzgebiets befindet sich das Erdhaus Dutch Mountain im niederländischen Huizen, das 2012 von dem Amsterdamer Designbüro Denieuwegeneratie entworfen wurde. Die Architekten versuchten, so wenig Einfluss auf die Natur wie möglich zu nehmen, indem sie das Gebäude in einem künstlich angelegten Hügel versteckten.
John Lewis Marshall / Denieuwegeneratie
Dutch Mountain, Huizen, Niederlande
Der Erdhügel fungiert als eine Art Isolierung, die das Haus vor Wind und Wetter schützt, wie auf diesem Bild von Fotograf John Lewis Marshall zu sehen ist. Das reduziert die Heizkosten enorm und macht die Immobilie besonders energieeffizient.
John Lewis Marshall / Denieuwegeneratie
Dutch Mountain, Huizen, Niederlande
Die Südseite des Hauses ragt aus dem Hügel hinaus und wurde mit bodentiefen Fenstern versehen, durch die jede Menge Licht ins Haus gelangt und die Räume hell wirken lässt. Und das, obwohl sich das Haus halb im Boden befindet.
Jaap Vliegenthart / Denieuwegeneratie
Dutch Mountain, Huizen, Niederlande
Wohnbereich und Küche liegen auf der lichtdurchfluteten Südseite, während sich die Schlafzimmer und Bäder auf der Rückseite unter dem künstlichen Hügel befinden. Diese Innenaufnahme stammt von Fotograf Jaap Vliegenthart.
John Lewis Marshall / Denieuwegeneratie
Dutch Mountain, Huizen, Niederlande
Skurrile Elemente sind in der ungewöhnlichen Immobilie im Überfluss vorhanden. Unser Lieblingsdetail ist ohne Zweifel dieser Oldtimer an der Wand, der zu einem beeindruckenden Bücherregal mit Schrank umfunktioniert wurde.
Peter Vetsch / Vetsch Architektur
Erdhaus Lättenstrasse, Dietikon, Schweiz
Das Erdhaus Lättenstrasse am Rand von Zürich wirkt, als könnte es auch aus „Der Herr der Ringe“ stammen. Von den unteriridischen Bauten von Architekt Peter Vetsch gibt es inzwischen mehr als 90 Stück in der Schweiz und anderen Ländern.
Roland zh / [CC BY-SA 3.0], Wikimedia Commons
Erdhaus Lättenstrasse, Dietikon, Schweiz
Die neun in Erdhügeln versteckten Häuschen in Dietikon, die um einen künstlichen Teich angelegt sind, wurden 2008 fertiggestellt. Zum Komplex gehört sogar eine praktische Tiefgarage.
Archi0780 / [CC BY-SA 4.0] Wikimedia Commons
Erdhaus Lättenstrasse, Dietikon, Schweiz
Die gemütlichen Betonbauten sind gut isoliert, sodass es im Sommer darin angenehm kühl bleibt und im Winter schön warm ist – eine teure Klimaanlage oder Heizung sind also überflüssig. Ein weiterer Bonus der nachhaltigen Immobilie ist der Gemüsegarten auf dem Dach.
Peter Vetsch / Vetsch Architektur
Erdhaus Lättenstrasse, Dietikon, Schweiz
Das Öko-Haus ist von innen erstaunlich geräumig. Statt langweiliger gerader Linien sind die Decken, Wände und Fenster wie bei den Bauten von Gaudí gewölbt, was zum rustikalen Charakter des Hauses beiträgt.
Peter Vetsch / Vetsch Architektur
Erdhaus Lättenstrasse, Dietikon, Schweiz
Die strategisch platzierten Deckenfenster lassen den Sonnenschein von draußen hinein. Die Häuser sind unterschiedlich groß (bis hin zur familienfreundlichen Sieben-Zimmer-Wohnung) und bestehen aus Erde, recyceltem Glas und Sprühbeton.
Perdu, Bowdon, Großbritannien
2009 stellte der Immobilienentwickler Huntsmere seine Pläne für diese schicke unterirdische Villa im englischen Altrincham vor. Die Fertigstellung ist für September 2020 vorgesehen.
Perdu, Bowdon, Großbritannien
Die unterirdische Villa mit dem passenden Namen „Perdu“ (Französisch für „verschwunden“) entsteht auf dem Grundstück eines viktorianischen Herrenhauses und erstreckt sich über zwei Stockwerke mit insgesamt rund 400 Quadratmetern Wohnfläche.
Perdu, Bowdon, Großbritannien
Für das Design der unterirdischen Villa gab es bereits in der Planungsphase mehrere Auszeichnungen. Zu den Highlights der Immobilie zählen die drei großen Schlafzimmer, der riesige Wohnbereich mit Essecke und die Küche mit Frühstücksbar.
Perdu, Bowdon, Großbritannien
Das wahre Herzstück des Hauses ist aber diese Rutsche, die das Hauptschlafzimmer mit dem Swimmingpool verbindet. Für den riesigen Bereich sind auch ein Jacuzzi, eine Bar sowie ein voll ausgestattetes Fitnessstudio vorgesehen.
Perdu, Bowdon, Großbritannien
Perdu ist nicht nur schick, sondern auch umweltfreundlich. Zur Immobilie gehört ein Regenwasserverwertungssystem genauso wie eine High-Tech-Heizung. Die Erdwärme isoliert das Haus zusätzlich, was bedeutet, dass es in den Räumen automatisch im Winter warm und im Sommer kühl ist.
JDSA JULIEN DE SMEDT ARCHITECTS / Julien Lanoo Photography
Casa Jura, Bois-d'Amont, Frankreich
Aus einem Hügel im französischen Bois-d'Amont an der Grenze zur Schweiz ragt dieses unauffällige Einfamilienhaus heraus. Die Immobilie ist das Meisterwerk vom Architekturbüro JDS Julien De Smedt, das in Brüssel, Kopenhagen, Stockholm und Shanghai sitzt.
JDSA JULIEN DE SMEDT ARCHITECTS / Julien Lanoo Photography
Casa Jura, Bois-d'Amont, Frankreich
Die Baugenehmigung für das Projekt (hier fotografiert von Julien Lanoo) wurde zunächst nicht erteilt. Erst nach zwei Jahren Verhandlung und einer Zeitungskampagne, die die Vorzüge der Casa Jura hervorhob, gaben die Behörden schließlich grünes Licht. Das Haus wurde in die Landschaft eingebettet, um die Umgebung optisch möglichst wenig zu verändern.
JDSA JULIEN DE SMEDT ARCHITECTS / Julien Lanoo Photography
Casa Jura, Bois-d'Amont, Frankreich
Das Haus wurde 2014 fertiggestellt und bietet mit drei Etagen jede Menge Platz. Der offen gestaltete Wohnbereich im Obergeschoss wirkt dank einer großen Fensterfront hell und luftig.
JDSA JULIEN DE SMEDT ARCHITECTS / Julien Lanoo Photography
Casa Jura, Bois-d'Amont, Frankreich
JDSA JULIEN DE SMEDT ARCHITECTS / Julien Lanoo Photography
Casa Jura, Bois-d'Amont, Frankreich
Zu dem schicken Haus gehört außerdem ein Garten, der sich auf der Rückseite versteckt und gut vor neugierigen Blicken geschützt ist – perfekt zum Sonnenbaden oder für das Dinner mit Freunden und Familie im Freien.
Wishing Park Estate, Frensham, Großbritannien
Designt vom Architekturbüro archangels entstand dieses 17 Hektar große Anwesen mit unterirdischem Ökohaus im englischen Surrey. Das Gebäude verschwindet fast vollständig unter der Erde und hat somit minimalen Einfluss auf die Umgebung.
Wishing Park Estate, Frensham, Großbritannien
Das Grundstück befindet sich inmitten eines Naturschutzgebiets in der Nähe von London. Dem Entwickler wurde eine Ausnahmegenehmigung erteilt, die es ihm erlaubt, in dem Gebiet ein Gebäude von außergewöhnlichem architektonischen Nutzen zu errichten – so sehr wird das Design geschätzt.
Wishing Park Estate, Frensham, Großbritannien
Das unterirdische Haus folgt den natürlichen Linien der Hügellandschaft. So wie auch andere Beispiele auf unserer Liste verfügt das Wishing Park Estate über eine sehr gute Wärmeisolierung.
Wishing Park Estate, Frensham, Großbritannien
In den Räumen werden regionale Gesteinsarten und Naturholz aufgegriffen, wie es draußen zu finden ist, vor. Sie verleihen dem Haus einen einladenden, warmen Charakter.
Wishing Park Estate, Frensham, Großbritannien
Als die Immobilie 2015 geplant wurde, wurden die Baukosten mit 1,5 Millionen Pfund (1,7 Mio. Euro) geschätzt. Die tatsächlichen Kosten dürften jedoch höher gewesen sein. Das Dach des Hauses ist begrünt, besteht aus Stein, Holz und Stampflehm und beherbergt eine Solaranlage, mit der die Immobilie beheizt wird.
Jeong Park, Yongtae Park, Sergio Pirrone / BCHO Architects
Gästehaus Jipyoung, Geoje, Südkorea
Irgendwo zwischen einer kurvenreichen Straße und den steilen Klippen der südkoreanischen Insel Geoje scheint die Erde mit einem Laser in akkurate geometrische Formen geschnitten worden zu sein. Diese Dreiecke deuten darauf hin, dass sich unter der Erdoberfläche ein erstaunliches Designerhaus befindet...
Jeong Park, Yongtae Park, Sergio Pirrone / BCHO Architects
Gästehaus Jipyoung, Geoje, Südkorea
Das Gästehaus Jipyoung – was so viel wie „Horizont Erde“ bedeutet – wurde für eine Einheimische gebaut, die daraus ein außergewöhnliches Gästehaus machte. Die Architekten von BCHO, deren Arbeiten Earth House und Tilted Roof ebenfalls mit unterirdischem Design spielen, entwickelten ein zweigeschossiges Design mit Nord- und Südmodulen, das vollkommen in der Erde verschwindet.
Jeong Park, Yongtae Park, Sergio Pirrone / BCHO Architects
Gästehaus Jipyoung, Geoje, Südkorea
Das Haus besteht aus wassergestrahltem Stahlbeton, auf dessen Oberfläche Pflanzen Wurzeln schlagen können. Diese schluchtartigen Gänge verbinden den Nordteil, in dem sich ein Gästehaus und ein Esszimmer befinden, mit dem Südteil, in dem es ein weiteres Esszimmer, ein Wohnzimmer, ein Bad und eine Terrasse gibt.
Jeong Park, Yongtae Park, Sergio Pirrone / BCHO Architects
Gästehaus Jipyoung, Geoje, Südkorea
Das 2018 fertiggestellte Haus umfasst eine Wohnfläche von rund 455 Quadratmetern, was bedeutet, dass mehrere Gäste gleichzeitig übernachten und in den Genuss des besonderen Designs kommen können. Zwischen den beiden Modulen ist eine Grünfläche angelegt, auf der Kinder spielen und Erwachsene die herrliche Aussicht genießen können.
Jeong Park, Yongtae Park, Sergio Pirrone / BCHO Architects
Gästehaus Jipyoung, Geoje, Südkorea
Passend zum Rest des Hauses ist die Gemeinschaftsküche minimalistisch ausgelegt. Sitzhocker und Arbeitsflächen bestehen aus Beton, dahinter befindet sich eine lange Glasfront, die vollständig geöffnet werden kann und die fantastische Aussicht aufs Meer preisgibt.
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