Die folgenden 50 Familien sind so unverschämt reich, dass es einem die Sprache verschlägt. Insgesamt beläuft sich ihr Vermögen auf schätzungsweise mehr als vier Billionen Euro – das ist mehr als das Bruttoinlandsprodukt von Deutschland.
Hier finden Sie das Ranking der wohlhabendsten Clans, basierend auf dem am 6. Juni 2023 vom Wirtschaftsmagazin „Forbes“ bzw. im Oktober 2022 von der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ geschätzten Nettovermögen, sofern nicht anders angegeben. Alle Beträge wurden von US-Dollar in Euro umgerechnet.
Die Familie Larrea Mota-Velasco ist die zweitreichste Familie Mexikos. An ihrer Spitze steht der Bergbau-Gigant Germán Larrea Mota-Velasco (im Bild). Er ist Mehrheitseigentümer von Mexikos größtem Kupferbergbauunternehmen Grupo México und seit 1999 auch Vorsitzender der Southern Copper Corporation (SCC).
Sein Nettovermögen ist laut Wirtschaftsmagazin "Forbes" von rund 10 Milliarden Euro im Jahr 2020 auf heute rund 26,4 Milliarden Euro gestiegen. Larrea Mota-Velasco, ein begeisterter Züchter von Vollblutpferden, ist verheiratet und lebt in Mexiko-Stadt.
James Dyson, der Gründer des britischen Haushaltsgeräteherstellers Dyson, wird von der britischen Zeitung "Sunday Times" regelmäßig auf der Liste der reichsten Menschen in Großbritannien aufgeführt. So auch in diesem Jahr. Zwar schätzt "Forbes" das Vermögen des Geschäftsmanns auf umgerechnet "nur" rund 8,8 Milliarden Euro, doch die "Rich List" der "Sunday Times" beziffert seinen Reichtum mit 26,5 Milliarden Euro.
Das Bild zeigt Dyson mit seiner Ehefrau Dierdre, die den Einstieg ihres Mannes in die Unternehmerwelt zunächst mit ihrem Lehrergehalt unterstützt haben soll. Das Paar ist seit 1968 verheiratet und hat drei Kinder.
Das Vermögen der Familie Dassault geht auf das Jahr 1892 zurück, als Marcel Dassault einen neuen Flugzeugpropeller erfand, der während des Ersten Weltkriegs vom französischen Militär eingesetzt wurde. Mehr als 100 Jahre später verfügt die Dassault-Gruppe über ein breit gefächertes Portfolio: von Software für die Luft- und Raumfahrt bis hin zu Immobilien und Weingütern.
Das Familienunternehmen wurde von Marcels Sohn Serge (im Bild, 2007) bis zu dessen Tod im Jahr 2018 weitergeführt. Der Unternehmer hinterließ vier Kinder, die sein gigantisches Vermögen erbten und heute alle Milliardäre sind.
Die Brüder Raymond (links) und Thomas Kwok sind Immobilienmagnaten mit einem Imperium, das sich über Hongkong und China erstreckt. Dessen Gründer war ihr verstorbener Vater Kwok Tak-Seng, der Sun Hung Kai Properties 1972 ins Leben gerufen hatte. Von 1990 bis 2008 führte Sohn Walter, der jedoch im Oktober 2018 starb, das Unternehmen.
Gemeinsam mit Mutter Kwong Siu-hing als Hauptanteilseignerin haben die beiden verbliebenen Brüder nun die Leitung übernommen. Thomas wurde allerdings 2014 wegen Korruption zu fünf Jahren Haft verurteilt und kam erst Anfang 2019 wieder auf freien Fuß. Das Vermögen der Familie ist seitdem gesunken und wird aktuell auf noch immer stolze 27,1 Milliarden Euro geschätzt.
Das Sultanat von Brunei, das Haus Bolkiah, wurde 1363 gegründet und regiert das südostasiatische Land bis heute. Unter der Herrschaft von Sultan Hassanal Bolkiah (im Bild) hat die Familie mit Bruneis reichen Ölreserven ein Vermögen gemacht.
Der Sultan, der 500 Rolls-Royce-Wagen, 300 Ferraris und eine ganze Flotte von Privatjets besitzt, soll rund 27,9 Milliarden Euro schwer sein.
Dan Duncan (im Bild) war 1968 Mitgründer des US-amerikanischen Erdgasgroßhändlers Enterprise Products Partners – mit nur 10.000 US-Dollar Kapital, was heute umgerechnet rund 79.200 Euro entspricht.
Duncan wuchs bei seiner Großmutter in ärmlichen Verhältnissen auf, da seine Mutter starb, als er gerade einmal sieben Jahre alt war. Seine eigenen vier Kinder hatten hingegen eine ganz andere Kindheit. Als Duncan 2010 verstarb, hinterließ er ihnen eine Summe von rund 9,2 Milliarden Euro. Seitdem hat sich das Vermögen der Familie noch einmal deutlich gesteigert. Obwohl alle vier Kinder vom Unternehmen profitieren, ist Ducans Tochter Randa das einzige Familienmitglied, das noch aktiv für das Unternehmen arbeitet.
Die Brüder David und Simon Reuben wurden im damaligen Bombay (heute Mumbai) in Indien geboren, wuchsen nach der Scheidung ihrer Eltern aber in Großbritannien auf. Die Geschwister stiegen in den Schrotthandel und die Textilindustrie ein und konnten sehr gut mit Geld umgehen. Ihre Gewinne investierten sie in Immobilien, bis sie reif für den russischen Metallmarkt waren.
Der Wert ihres Vermögens, das größtenteils auf Immobiliengeschäfte in Großbritannien zurückzuführen ist, wird von der "Sunday Times" auf aktuell umgerechnet rund 28,2 Milliarden Euro geschätzt. Hier im Bild ist Simon Reuben mit seiner Frau Joyce (rechts) und seiner Tochter Lisa bei einem Charity-Dinner der Reuben-Stiftung Anfang 2023 zu sehen.
Als Tochter ungarisch-tschechischer Einwanderer begann Estée Lauder ihre Karriere mit dem Verkauf von Kosmetika an Schönheitssalons in New York. Später gründete sie zusammen mit ihrem Ehemann Joseph ihr eigenes Hautpflegeunternehmen. Der milliardenschwere Konzern befindet sich noch heute im Besitz der Nachkommen von Estée Lauder.
Im letzten Geschäftsjahr errzielte Estée Lauder einen Umsatz von 16,3 Milliarden Euro. Das Familienvermögen verteilt sich auf drei Generationen, darunter Lauders Söhne Leonard und Ronald. Leonard ist hier mit Ronalds Töchtern Aerin (ganz rechts) und Jane (ganz links) abgebildet.
1957 gründeten die Brüder Jay und Donald Pritzker die Hotelgruppe Hyatt. Jays fünf Kinder – Nacy, Thomas, John, Daniel und Gigi – und Donalds drei Kinder – Penny, Anthony und J.B. (im Bild) – teilten das Vermögen untereinander auf und starteten ihre eigenen Karrieren.
Thomas ist Chef der Pritzker Organization, der die Hyatt-Hotels gehören. John führt eine Boutique-Hotelgruppe, Gigi ist Filmproduzentin, J.B. der derzeitige Gouverneur von Illinois und Penny war Handelsministerin der USA.
1998 gründete der Unternehmer Ma Huateng alias Pony Ma den Technologiekonzern Tencent im chinesischen Shenzhen. Asiens zweitwertvollstes Unternehmen ist zugleich der weltweit größte Computerspielehersteller und eines der führenden Social-Media-Unternehmen.
Ma, der erheblich zum Erfolg des Konzerns beigetragen hat, zählt zu den reichsten Menschen der Welt. Er ist mit Wang Dan-ting verheiratet, mit der er eine Tochter namens Manlin hat.
Was 1963 als Holz- und Möbelhandel begann, wurde 1999 zu einem Handelsunternehmen für Luxusgüter und Mode, als François Pinault eine Beteiligung an der Gucci-Gruppe erwarb.
Zur heutigen Holdinggesellschaft Kering gehören Marken wie Stella McCartney, Saint Laurent und Alexander McQueen. Für die Führung ist Pinaults Sohn François-Henri verantwortlich, der mit Hollywood-Schauspielerin Salma Hayek verheiratet ist.
Es mag kaum überraschen: Die reichste Familie Nevadas – wohl am besten bekannt für seine Glücksspielmetropole Las Vegas – hat ihr Vermögen mit dem Glücksspiel gemacht. Patriarch Sheldon Adelson, der sein erstes Unternehmen im Alter von zwölf Jahren gründete, stieg 1988 ins Casino-Geschäft ein.
Ende der 1990er-Jahre baute er das „The Venetian“, das ihm jede Menge Geld einbrachte. Nach seinem Tod im Januar 2021 im Alter von 87 Jahren gehört nun die Hälfte von Adelsons Imperium seiner Witwe Miriam.
Unternehmer Günther Quandt gründete 1915 seine Firma, aus der einmal die BMW-Gruppe werden sollte. Seinen Nachkommen ist es bis heute gelungen, den multinationalen Autohersteller nicht aus der Hand zu geben. Der Konzern, zu dem auch Rolls-Royce und Mini gehören, erzielt Jahresumsätze von 105 Milliarden Euro. Günther Quandts Enkelsohn Stefan gehört der Konzern zu 23,7 Prozent, Enkeltochter Susanne Klatten zu 19,2 Prozent (hier gemeinsam im Bild).
Ihr Anteil am Familienvermögen mag auf den ersten Blick beneidenswert erscheinen. Klatten sagte jedoch 2019 dem "Manager Magazin", dass das Erben großer Geldsummen an Bedingungen geknüpft sei, "die nicht so schön sind".
Nachdem seine profitable Feuerwerksfabrik im Zweiten Weltkrieg geschlossen worden war, gründete Unternehmer Oei Wie Gwan die Nelkenzigarettenfirma Djarum. Ein Brand zerstörte 1963 die Werksanlage und noch im gleichen Jahr starb Oei, aber seine zwei Söhne Michael Bambang (im Bild) und Robert Budi Hartono retteten die Firma vor dem Ruin. Sie machten daraus einen der führenden Mischkonzerne Indonesiens.
Zusätzlich zu seinem beeindruckenden Vermögen ist Michael Bambang auch ein professioneller Bridgespieler, der bei den Asian Games 2018 den dritten Platz belegte.
1885 von Albert Boehringer in Ingelheim gegründet, stellte das Unternehmen Boehringer Ingelheim zunächst Weinsäure für die Lebensmittelindustrie her, bevor es auch pharmazeutische Chemikalien produzierte.
Heute zählt das Unternehmen, das sich noch immer im Familienbesitz befindet, zu den weltweit führenden Pharmakonzernen. Das Medikament "Jardiance" zur Behandlung von Diabetes-Typ 2 ist der größte Umsatzbringer. Nachkomme Hubertus von Baumbach (im Bild) ist Vorsitzender der Unternehmensleitung.
1886 gründete Samuel Curtis (S.C.) Johnson ein Unternehmen für Parkettpflege und erfand später ein Reinigungswachs, für das er bis heute bekannt ist. Sohn Herbert Fisk Johnson starb kurz nach der Übernahme des Unternehmens, hinterließ jedoch kein Testament, was zu einer Familienfehde führte.
Die Firma wurde schließlich zwischen seinen beiden Kindern Herbert und Henrietta aufgeteilt. Herberts Sohn Samuel wurde 1967 Vorstandschef. Heute führt dessen Sohn Herbert Fisk Johnson III. (im Bild) die Geschicke des Familienunternehmens.
Tadashi Yanai ist der Gründer des japanischen Modegiganten Fast Retailing, zu dessen Tochterunternehmen Marken wie Uniqlo, Helmut Lang und GU zählen. Das Flaggschiff-Unternehmen Uniqlo verfügt derzeit über rund 2.400 Filialen in 25 Ländern und trug im Geschäftsjahr bis August 2022 zu einem Gewinn von 1,1 Milliarden Euro bei Fast Retailing bei.
Yanai, der Fast Retailing zum größten Einzelhändler der Welt machen will, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Berichten zufolge lebt er in einer 1.540 Quadratmeter großen Villa in der Nähe von Tokio und besitzt zwei Golfplätze auf Hawaii.
Li Ka-shing aus Hongkong hat nicht ohne Grund den Spitznamen „Superman“. 1951 gründete der Unternehmer den Plastikhersteller Cheung Kong Industries mit ein paar Ersparnissen und einem Kredit von Verwandten.
Mit der Zeit wurde daraus die CK Hutchison Holding, einer der führenden Mischkonzerne Hongkongs. Heute leitet Lis Sohn Victor (hier im Bild mit seinem Vater) die Gruppe, sein Bruder Richard führt die Pacific Century Group. Das Gesamtvermögen beinhaltet allerdings nicht die Reichtümer von Victor Li, sodass die umgerechnet 35,1 Milliarden Euro nur eine moderate Schätzung des Famileinvermögens sind.
Edward C. Johnson II. gründete 1946 den Investmentfonds Fidelity, den später sein gleichnamiger Sohn übernahm. Edward Johnson III. (hier im Bild mit seiner Tochter Abigail) führte die Geschäfte bis 2014, dann übergab er die Verantwortung seiner Tochter. Er starb im März 2022.
Der Familie Johnson, darunter auch Edwards andere beiden Kinder Edward IV. und Elizabeth, gehört eine 49-prozentige Beteiligung an Fidelity, die anderen 51 Prozent werden von den Angestellten gehalten.
1946 gründeten die beiden inzwischen verstorbenen Brüder Karl (im Bild) und Theo Albrecht die Discounterkette Aldi in Essen. Nach einem Streit über den Verkauf von Zigaretten teilten die beiden das Unternehmen 1960 in Aldi Nord und Aldi Süd auf.
Beide Teile expandierten international, Aldi Nord kaufte 1979 die US-Kette Trader Joe's auf. Heute befindet sich Aldi Nord im Besitz von Karls Kindern Beate Heister und Karl Albrecht Junior. Aldi Süd ist in der Hand von Theos gleichnamigem Sohn und den Erben seines Bruders Berthold.
1964 gründete Phil Knight gemeinsam mit dem Leichtathletiktrainer Bill Bowerman die Sportmarke Nike, die sich damals noch Blue Ribbon Sports nannte und japanische Sportschuhe in den USA anbieten sollte. Knights Sohn Travis (hier im Bild mit seinem Vater) arbeitet als Filmemacher für das Animationsstudio Laika, das ebenfalls der Familie gehört. Sohn Matthew kam bei einem Tauchunfall 2004 ums Leben.
Knight hat mehr als eine halbe Milliarde Dollar an die University of Oregon und die Graduate School of Business in Stanford gespendet, an denen er studiert hat.
1964 erfand der Konditor Michele Ferrero aus dem Piemont den heute weltbekannten Brotaufstrich Nutella und baute das Schokoladenimperium seiner Familie aus. 1997 übergab er die Leitung an seine beiden Söhne Giovanni und Pietro.
Nach dem Tod von Pietro durch einen Fahrradunfall 2011 und dem von Michele 2015 ist Giovanni heute der einzige verbliebene Erbe. Der Großteil des Familienvermögens gehört Giovanni. Seine Mutter Maria Franca Fissolo (gemeinsam hier im Bild bei Micheles Beerdigung) besitzt laut Wirtschaftsmagazin "Forbes" 1,85 Milliarden Euro.
Die aus Indien stammende Familie Hinduja führt mit einem geschätzten Vermögen von umgrechnet 40,3 Milliarden Euro die aktuelle Liste der reichsten Menschen in Großbritannien der "Sunday Times" an. Reich ist der Clan mit seinem gleichnamigen Konzern geworden, das unter anderem im Gesundheits- und Bankwesen aktiv ist. Die Familie besitzt zahlreiche Luxusimmobilien in London, darunter ein 6.200 Quadratmeter großes Anwesen in der Nähe des Buckingham Palace.
Dass sich Glück jedoch nicht kaufen lässt, zeigt eine Familienfehde unter den Hindujas. So hatte der im Mai 2023 verstorbene Sri Hinduja 2015 seine drei Brüder Gopi (rechts im Bild), Prakash (links) und Ashok nach einer Meinungsverschiedenheit über das Eigentum an einer Schweizer Bank des Familienkonzerns verklagt. 2022 entschied ein Richter in dem Fall, dass die Familie die medizinische Versorgung des demenzkranken Sri inmitten der Spannungen vernachlässigt habe.
1896 gründete Fritz Hoffman-La Roche den Schweizer Arzneimittelhersteller Roche. Mehr als 125 Jahre später kontrollieren seine Nachkommen immer noch neun Prozent des Unternehmens, was einem Anteil von etwa 23 Milliarden Euro entspricht. Im Jahr 2021 erhielt die Familie mehr als 669 Millionen Euro an Dividenden. Lukas Hoffman war zudem 1961 Mitgründer des World Wildlife Fund (WWF).
Das Bild zeigt ein weiteres Familienmitglied, Maja Oeri (rotes Kleid), bei der Benezifveranstaltung "Party im Garten" im Jahr 2014, die im Museum of Modern Art (MoMA) in New York stattfand. Oeri verfügt über ein Vermögen von 2,7 Milliarden Euro und ist stellvertretende Vorsitzende im Vorstand des berühmten Museums.
Seit dem 19. Jahrhundert, als Patriarch Louis Mulliez-Lestienne die Bekleidungskette Phildar im nordfranzösischen Roubaix gründete, ist die Familie Mulliez im Einzelhandel tätig. Enkelsohn Gérard Mulliez (im Bild) ließ sich von amerikanischen Selbstbedienungsläden inspirieren und rief 1961 die Supermarktkette Auchan ins Leben.
Noch heute befindet sich das Unternehmen in Familienhand und hat inzwischen mehr als 4.000 Filialen weltweit. Das Vermögen des Clans wird auf umgerechnet rund 42,6 Milliarden Euro geschätzt.
David Thomson, der 3. Baron Thomson of Fleet (im Bild), und seinem Bruder Peter gehört nicht nur die Investmentfirma Woodbridge. Die beiden halten auch eine Mehrheitsbeteiligung am Medienkonzern Thomson Reuters.
David, Mitglied der dritten Familiengeneration, ist Vorsitzender von Reuters; sein Bruder Peter hat als Investor schon in mehr als 80 Start-ups Geld gesteckt.
Mit 1.000 US-Dollar von seinen Eltern gründete der damals 19-jährige Michael Dell im Februar 1984 seine gleichnamige Computerhardware-Firma im texanischen Austin. 1985 produzierte das Unternehmen seinen ersten PC, womit die Erfolgsgeschichte begann.
Heute sind Dell-Computer in Haushalten auf der ganzen Welt zu finden. Gründer Michael Dell ist verheiratet und hat vier Kinder.
Die Chakri-Dynastie ist seit mehr als zwei Jahrhunderten das Herrscherhaus Thailands, dem noch immer mit Ehrfurcht begegnet wird. Der derzeitige König Maha Vajiralongkorn ist das Oberhaupt der 26-köpfigen Familie.
Insgesamt beträgt das Vermögen des Clans laut Schätzungen der Zeitung "Times of India" umgerechnet etwa 55,7 Milliarden Euro. Dazu zählen auch wertvolle Immobilien im Zentrum von Bangkok und Anteile an der Luxushotelgruppe Kempinski.
Gemeinsam mit seinem Bruder Paul übernahm Pierre Wertheimer 1917 das französische Kosmetikunternehmen Bourjois und finanzierte in den 1920er- und 1930er-Jahren auch die Modedesignerin Coco Chanel im Gegenzug für 70 Prozent der Firmenanteile.
Pierres Enkelsöhne Alain und Gérard (im Bild) haben noch immer eine Mehrheitsbeteiligung an Chanel und damit ein Vermögen von jeweils 28,8 Milliarden Euro.
Die Cargill-MacMillan-Dynastie hat mit ihrem Lebens- und Futtermittelkonzern Cargill Inc., das zu den größten US-Unternehmen in Privatbesitz gehört, ein Vermögen von 60,6 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Der Familienclan besteht aus sieben Generationen und etwa 90 Mitgliedern. Das Bild zeigt Martha MacMillan, die Ur-Ur-Enkelin des Gründers des Familienunternehmens, William Wallace Cargill, und eine von schätzungsweise zwölf milliardenschweren Erben des Unternehmens.
Der indische Magnat Dhirubhai Ambani war 1965 einer der Gründer des Bekleidungsunternehmens Reliance Industries in Mumbai, aus dem er einen der größten Mischkonzerne Indiens machte.
Nach seinem Tod 2002 übernahm Ambanis Sohn Mukesh die Leitung, der zugleich Hauptanteilseigner ist. Sein Bruder Anil, der einst über ein Vermögen von umgerechnet 1,6 Milliarden Euro verfügte, musste 2021 Insolvenz anmelden.
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Françoise Bettencourt Meyers und ihre Familie erbten 2017 eine Beteiligung von 33 Prozent am Kosmetikriesen L'Oréal. Die 69 Jahre alte Autorin, die hier mit ihren Söhnen Nicolas (links) und Jean-Victor zu sehen ist, nahm damit den Platz ihrer Mutter Liliane Bettencourt als reichste Frau der Welt ein.
Die Enkelin von Unternehmensgründer Eugéne Schueller widmet sich sonst dem Schreiben von Bibelkommentaren und arbeitet daran, die jüdisch-christlichen Beziehungen zu verbessern.
Einzelhändler Amancio Ortega (hier im Bild mit seiner jüngsten Tochter Marta) und seine verstorbene Ex-Frau Rosalía Mera eröffneten das erste Zara-Geschäft (damals noch unter dem Namen Zorba) 1975 in A Coruña im Nordwesten von Spanien.
Heute ist die Fast-Fashion-Kette Teil von Ortegas Unternehmensgruppe Inditex, zu der auch die Marken Massimo Dutti, Bershka und Pull&Bear gehören. Über den größten Teil des Familienvermögens verfügen Gründer Amancio Ortego (76,7 Millarden Euro), der reichste Mensch Spaniens, und seine älteste Tochter Sandra Ortega Mera (6,8 Millarden Euro). Tochter Marta hat indessen die Führung der Inditex-Gruppe übernommen.
Michael Bloomberg gründete 1981 seine gleichnamige Medien- und Finanzdatenagentur, nachdem er nach seinem Studium zunächst bei der Vermögensverwaltung Salomon Brothers gearbeitet hatte.
Zwölf Jahre lang war der Magnat Bürgermeister von New York und hat bis heute umgerechnet etwa acht Milliarden Euro seines Vermögens gespendet. 2020 trat er im Rennen um Amerikas Präsidentschaftskandidatur an, stieg dann aber frühzeitig aus. Seine Milliarden teilt er mit seinen Töchtern Georgina (links) und Emma und seiner Partnerin Diana Taylor.
Die Eigentümer der französischen Luxus-Modemarke Hermès, die Familie Dumas, verfügt laut dem Nachrichtendienst "Bloomberg" über ein geschätztes Vermögen von umgerechnet 87,9 Milliarden Euro. Der Konzern wurde 1837 von Thierry Hermès gegründet und verkaufte zunächst Sattlerartikel, bevor daraus Luxusmode wurde.
Namhafte Nachkommen der Familie sind der verstorbene Jean-Louis Dumas, der der Firma zum internationalen Erfolg verhalf, und der derzeitige CEO Axel Dumas (im Bild).
Facebook-Mitbegründer Mark Zuckerberg, der einmal der drittreichste Mensch der Welt war, mischt zwar nicht mehr an der Spitze der weltweiten Vermögenslisten mit, verfügt mit seiner Familie aber immer noch über umgerechnet rund 89,6 Milliarden Euro.
Der Milliardär, der sein Unternehmen in Meta umbenannt hat, teilt seinen Reichtum mit seiner Frau Priscilla Chan und den zwei gemeinsamen Töchtern Max und August. Einen beachtlichen Teil seines Vermögens will Zuckerberg an Wohltätigkeitsorganisationen spenden.
Von 2010 bis 2013 war Carlos Slim Helú der reichste Mensch der Welt. Doch hat der Milliardär seinen Platz einbüßen müssen, verfügt aber immer noch über ein gewaltiges Vermögen und bleibt der reichste Mann Mexikos.
Sein Vermögen verdiente der Unternehmer und Vater von sechs Kindern mit seinem Mischkonzern Grupo Carso.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Larry Page gründete der Informatiker Sergey Brin 1998 die Suchmaschine Google, von deren Mutterkonzern Alphabet er von 2015 bis 2019 Präsident war.
Aktuell beträgt das Vermögen von Brin umgerechnet 94,8 Milliarden Euro. Seine Ex-Frau Anne Wojcicki, mit der er zwei Kinder hat, ist die Mitbegründerin und Chefin des Biotechnologiekonzerns 23andMe und verfügt umgerechnet über gut 275 Millionen Euro.
1980 wurde der Studienabbrecher Steve Ballmer von Bill Gates eingestellt und führte von 2000 bis 2014 die Geschäfte von Microsoft.
Nach seinem Ausscheiden aus der Firma erwarb der Technikexperte das Basketballteam Los Angeles Clippers und verkaufte 2018 eine vierprozentige Beteiligung an Twitter. Seit 1990 ist Ballmer mit der Microsoft-Angestellten Connie Snyder, mit der er drei Söhne hat, verheiratet. Das Paar setzt sich für wohltätige Zwecke ein.
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Das Königshaus Saud, das seit 1744 Saudi-Arabien regiert, wird auf ein Vermögen von 96,3 Milliarden Euro geschätzt. Bloomberg hat diese Zahl auf der Grundlage der kumulierten Auszahlungen ermittelt, die in den letzten 50 Jahren aus dem Exekutivbüro des Königs an die saudi-arabische Königsfamilie geflossen sind.
Dies könnte jedoch nur die Spitze des Eisbergs sein: Das Gesamtnettovermögen der Familie wird auf absolut atemberaubende 1,3 Billionen Euro beziffert. Der fast unvorstellbare Reichtum verteilt sich auf die gigantische Großfamilie, zu der etwa 15.000 Mitglieder zählen. Das Bild zeigt den derzeitigen König Salman und seinen umstrittenen Sohn, Kronprinz Mohammad bin Salman, sowie nahe Verwandte.
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Das Vermögen von Google-Mitbegründer Larry Page ist mit umgerechnet 99,9 Milliarden Euro noch größer als das seines Kollegen Sergey Brin.
Page war der Geschäftsführer von Alphabet, wofür er symbolisch einen Dollar jährlich verdiente. Heute sitzt er im Konzernvorstand. Der Informatiker teilt seinen Reichtum mit seiner Frau, der biomedizinischen Wissenschaftlerin Lucinda Southworth, und den zwei gemeinsamen Kindern.
1940 gründete der Unternehmer Fred C. Koch die Ölraffinerie, aus der später einmal Koch Industries werden sollte. Nach seinem Tod 1967 ging das Unternehmen an seine vier Söhne, die in den 1980er- und 1990er-Jahren eine Familienfehde vor Gericht austrugen.
Charles und David verklagten ihre Brüder Bill (links im Bild mit seinem Zwillingsbruder David; beide haben sich wieder versöhnt) und Frederick erfolgreich um die alleinige Führung der Firma. David und Frederick sind beide verstorben, wobei David die Kontrolle über das Unternehmen seinem Bruder Charles überließ. Das gesamte Vermögen des Clans beträgt unglaubliche 106,2 Milliarden Euro.
Investor Warren Buffett ist seit 1970 Vorstandsvorsitzender und Mehrheitsanteilseigner der erfolgreichen Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway.
Als Mitbegründer der „Giving Pledge“-Kampagne hat sich Buffett dazu verpflichtet, mehr als 99 Prozent seines Vermögens bis zu seinem Tod zu spenden. Er und seine Kinder leben in relativ bescheidenen Verhältnissen.
Der Mitbegründer, Executive Chairman und CTO des Softwarekonzerns Oracle, Larry Ellison, ist einer der reichsten Tech-Unternehmer der Welt, ein leidenschaftlicher Segler, Pilot und Wohltäter.
Die beiden Kinder des New Yorkers haben sich einen Namen in der Filmbranche gemacht: Tochter Megan Ellison (hier im Bild bei den Golden Globes) ist Produzentin und hat an Blockbustern wie „Zero Dark Thirty“ und „American Hustle“ mitgearbeitet. Sohn David Ellison ist Gründer der Produktionsfirma Skydance Media.
Die Herrscherfamilie Al Nahyan, die den Großteil ihres geschätzten Vermögens von umgerechnet 139,3 Milliarden Euro mit Öl verdient hat, regiert Abu Dhabi seit 1793. 200 männliche Mitglieder gehören zu dem Clan – wie viele weibliche es sind, ist unbekannt.
Scheich Chalifa bin Zayid Al Nahyan (im Bild) starb im Mai 2022. Er war Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate und leitete den Staatsfonds Abu Dhabi Investment Authority, dessen Vermögenswert umgerechnet etwa 802 Milliarden Euro beträgt. Dazu gehört unter anderem der Wolkenkratzer Burj Khalifa in Dubai.
Als Forrest Mars Senior 1991 starb, vermachte er das Süßwaren- und Tierfutterimperium Mars, das sein Vater 1911 gegründet hatte, seinen drei Kindern Jacqueline (hier im Bild mit ihren Enkelinnen Graysen Airth und Katherine Burgstahler), Forrest Mars Junior und John Mars.
Das Unternehmen, zu dem Marken wie Snickers, M&M, Whiskas und Dolmio gehören, befindet sich komplett im Besitz der Geschwister. Nach neuesten Schätzungen von "Bloomberg" ist der Clan unglaubliche 148,6 Milliarden Euro schwer.
Bernard Arnault und seine Familie sind Besitzer des Luxusgüterkonzerns LVMH, das Arnault 1987 ins Leben rief. Dazu gehören einige der prestigevollsten Marken der Welt, darunter Dior, Givenchy und Dom Pérignon.
2021 kam für umgerechnet 14,7 Milliarden Euro auch Tiffany hinzu. Arnault ist Vorstandschef und Geschäftsführer des Konzerns und wetteifert mit Tesla-Chef Elon Musk stets um den Titel des reichsten Mannes der Welt. Vier seiner fünf Kinder sind ebenfalls in seinem Geschäftsimperium tätig.
Die Waltons, die reichste Familie der USA, besitzen 47 Prozent des Supermarktgiganten Walmart. Das Vermögen teilen sich die Erben der Brüder Sam und James Walton, die das Familienunternehmen 1962 in Arkansas gegründet hatten.
Zu den Nachkommen zählen Christy, Rob (links im Bild), Alice (Mitte) und Jim (rechts).
Das Haus Thani herrscht seit Mitte des 19. Jahrhunderts über das Emirat Katar. Staatsoberhaupt ist Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, insgesamt sollen zur Familie 7.000 bis 8.000 Mitglieder gehören.
Die Familie leitet den umgerechnet rund 300 Milliarden Euro schweren Staatsfonds, zu dessen Vermögenswert auch der Londoner Wolkenkratzer „The Shard“ und das Luxuskaufhaus „Harrods“ zählen. Hinzu kommt ein beachtlicher Aktienanteil an Volkswagen sowie Tiffany. Das Vermögen der Familie wird auf umgerechnet 311,2 Milliarden Euro geschätzt.
Die Dynastie as-Sabah herrscht bereits seit mehr als zwei Jahrhunderten über Kuwait. Oberhaupt der Familie mit heute rund 1.000 Mitgliedern war lange Scheich Sabah al-Ahmad al-Dschabir as-Sabah (hier im Bild mit Donald Trump), der 2020 verstarb.
Sein Nachfolger ist Scheich Nawaf al-Ahmad al-Dschabir. 1991 wurde das Vermögen des Clans, das zu einem Großteil in US-Aktien angelegt ist, vom „Time“-Magazin umgerechnet auf unglaubliche 82,5 Milliarden Euro geschätzt. Experten gehen davon aus, dass sich das Vermögen seitdem etwa vervierfacht hat.
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