Mit diesen extravaganten Bauten demonstriert China seine Supermacht
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Symbole einer Weltmacht
Schon vor der Verbotenen Stadt war die Architektur in China immer ein bewährtes Mittel, um Reichtum und Macht zur Schau zu stellen. Doch in der Volksrepublik des 21. Jahrhunderts hat dieser Trend eine interessante Wendung genommen. Die extravaganten Entwürfe berühmter Architekten sind zu einer Möglichkeit geworden, den Einfluss einzelner Städte zu verdeutlichen und sich einen Namen zu machen.
Von einer Ausstellungshalle in Form einer riesigen Teekanne bis zu einem eiförmigen Stadion – mit den folgenden außergewöhnlichen Gebäuden versucht China jetzt, seinen Status als Supermacht zu demonstrieren. Klicken oder scrollen Sie sich durch unsere Bilder ...
Adaptiert von Natalie Chiu
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Fang Yuan Mansion, Shenyang
Das 2001 fertiggestellte Fang Yuan Mansion, das einem Stapel alter chinesischer Münzen ähnelt, wurde vom taiwanesischen Architekten C.Y. Lee entworfen. Er hat auch Taiwans höchsten Wolkenkratzer, Taipei 101, designt.
Der Bau des 24-stöckigen Bürogebäudes im chinesischen Shenyang kostete damals 500 Millionen US-Dollar – nach heutigem Geldwert wären das umgerechnet mehr als 825 Millionen Euro. Auf der Website des Architekten heißt es, er nutze „die orientalische kulturelle Essenz von ‚Fang Yi Zhi – Yhan Er Shen‘“, die Verbindung von Quadrat und Kreis, um „die Seele der Stadt zu manifestieren“ und deren kulturelle Vielfalt zu zeigen.
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Fang Yuan Mansion, Shenyang
Indem er diesen Stapel Münzen in Stahl und Beton neu interpretierte, wollte Lee Altes und Neues, Ost und West miteinander verbinden und so die Hoffnung auf Frieden und Harmonie auf der ganzen Welt architektonisch umsetzen.
Allerdings wurde das Fang Yuan Mansion 2012 vom US-Nachrichtensender CNN zu einem der zehn hässlichsten Gebäude gewählt. Bei der Architektur-Design-Konferenz in Venedig sah man das jedoch anders und kürte das Gebäude im selben Jahr zum kreativsten der Welt. Schönheit liegt also ganz klar im Auge des Betrachters ...
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Ring of Life, Fushun
Als zwischen zwei Industriestädten (Shenyang und Fushun) im Nordosten Chinas die neue Stadt Shenfu New Town entstehen sollte, wollten die örtlichen Behörden ein Wahrzeichen errichten, um Touristen in die Gegend zu locken. So entstand 2012 der kreisförmige „Ring of Life“, der 157 Meter hoch ist und dessen Bau 16 Millionen US-Dollar kostete. Heute wären das umgerechnet mehr als 20 Millionen Euro.
Die aus 3.000 Tonnen Stahl gefertigte Struktur wird von 12.000 LED-Lichtern beleuchtet und verfügt über eine Aussichtsplattform, die über vier Aufzüge erreichbar ist. Pläne, sie als erstklassige Bungee-Jumping-Location zu nutzen, wurden jedoch aufgegeben, da der Ring zu hoch sei.
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Ring of Life, Fushun
Das auffällige Bauwerk wurde von Gary Goddard entworfen, dem Mann hinter vielen der besten Freizeitparks der Welt. Es steht als Vorzeige-Wahrzeichen in der neu geschaffenen Metropole 720 Kilometer nordöstlich von Beijing, als „Symbol für ein Leben im Gleichgewicht“, so der Architekt.
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Nationalstadion, Beijing
Einige der am meisten bewunderten Gebäude des Landes wurden im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 errichtet. China gab damals über 480 Millionen Dollar (heute wären das umgerechnet 653 Millionen Euro) aus, um sein 90.000 Sitzplätze umfassendes Nationalstadion zu errichten und damit seine wirtschaftliche Stärke zu demonstrieren.
Entworfen wurde es vom Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Künstler Ai Weiwei sowie dem Unternehmen Arup und der China Architectural Design and Research Group. Es ist ein atemberaubendes Bauwerk aus Stahl und Beton. Einer seiner Schöpfer beschrieb es als „einen architektonischen Wald“, umgangssprachlich wird es auch gerne „Vogelnest“ genannt.
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Nationalstadion, Beijing
Das knapp 70 Meter hohe Bauwerk, das während der Eröffnungszeremonie durch Feuerwerk erleuchtet wurde, wiegt fast 42.000 Tonnen und wurde von chinesischer Keramik inspiriert. Die Arena aus rotem Beton ist kreisförmig, sodass jeder Besucher freie Sicht auf das Geschehen hat, und ihr Dach ist eine einfache Membran, die Sonne und Regen abhält.
Umgeben von Gärten war es das Wahrzeichen der Olympischen Spiele in Beijing. Heute finden hier Sport- und Kulturveranstaltungen statt. Die Instandhaltung kostet jährlich über 10 Millionen Euro.
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Nationales Schwimmzentrum, Beijing
Beijing zog alle Register, als es die Olympischen Spiele 2008 ausrichtete. Direkt neben dem „Vogelnest“ befindet sich das Nationale Schwimmzentrum, das aus Tausenden riesiger Seifenblasen gebaut zu sein scheint. Der „Wasserwürfel“, wie er auch genannt wird, wurde von der chinesischen Bevölkerung aus zehn Vorschlägen in einem internationalen Architekturwettbewerb ausgewählt.
Die „Seifenblasen“-Fassade wurde von zwei australischen Unternehmen, PTW Architects und Ove Arup, mit Unterstützung der China State Construction Engineering Corporation (CSCEC) und des CSCEC Shenzhen Design Institute entworfen. Tatsächlich besteht sie aus Ethyltetrafluorethylen, einem Material, das nur ein Prozent so viel wiegt wie Glas und besser wärmeisoliert. Rund 20 Prozent der Sonnenenergie werden eingefangen und zum Heizen des Innenraums verwendet.
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Nationales Schwimmzentrum, Beijing
Die Seifenblasenstruktur ist 183 Meter lang und breit und 30 Meter hoch und kann enorme Mengen Sonnenenergie aufnehmen, die zur Beheizung und Beleuchtung des Innenraums genutzt wird. Das in den Würfel eingelassene Tageslicht spart bis zu 55 Prozent der für die Beleuchtung der Freizeitbadehalle benötigten Energie.
Innerhalb der Mauern befinden sich fünf Schwimmbecken (einschließlich einer Wellenmaschine und Fahrgeschäfte), ein Restaurant und Sitzgelegenheiten für 17.000 Zuschauer. Es handelt sich wohl um den größten Wasserpark in ganz Asien.
Das Zentrum wurde für die Curling-Austragung der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing umfunktioniert und in „Eiswürfel“ umbenannt. Nun finden dort das ganze Jahr über mehrere Wettbewerbe und Trainingsveranstaltungen für Schwimmer und Wasserspringer statt.
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Nationales Zentrum für Darstellende Künste, Beijing
Das vom französischen Architekten Paul Andreu entworfene Zentrum für Darstellende Künste in Beijing, auch als „Riesen-Ei“ bekannt, sieht aus wie ein futuristisches Raumschiff, das über einem See schwebt.
Der Bau kostete damals 2,7 Milliarden Yuan, was heute inflationsbereinigt etwa 350 Millionen Euro entspricht. Das Gebäude ist von Wasser umgeben und mit einer Außenhülle aus Titan und Glas bedeckt. Das Theatergebäude ist über eine 60 Meter lange transparente Unterführung mit dem Ufer verbunden. Die Außenhülle des Gebäudes weist somit keine Öffnungen über dem Wasserspiegel auf, was ihm sein magisches Aussehen verleiht. Vor allem nachts ist es ein beeindruckender Anblick.
Nationales Zentrum für Darstellende Künste, Beijing
Nur einen Steinwurf von der Verbotenen Stadt und dem Platz des Himmlischen Friedens entfernt, umfasst der Komplex ein Opernhaus mit 2.416 Sitzplätzen, einen Konzertsaal mit 2.017 Sitzplätzen sowie ein Theater mit 1.040 Sitzplätzen, in dem die besten Orchester, Opern und Musicals der Welt aufgeführt werden.
Das Ganze findet in einer fast 46.000 Quadratmeter großen Kuppel statt, die die größte ihrer Art in Asien ist. „Es ist eine Geschichte von Menschen, die das Paradies, eine Traumfiktion entdecken. Das ist es, was Theater und Oper letztlich ausmacht“, so Architekt Paul Andreu.
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Bürogebäude der Volkszeitung, Beijing
Nicht alle außergewöhnlichen Gebäude Chinas haben derart hohes Lob erhalten. Als 2013 der neue Hauptsitz der Zeitung „People's Daily“, dem offiziellen Sprachrohr der chinesischen Regierungspartei, gebaut wurde, erhielt das Bauwerk viel Spott von der Bevölkerung. Es weist nämlich eine unglückliche Ähnlichkeit mit einem Teil der männlichen Anatomie auf.
Das vom chinesischen Architekten Zhou Qi und seinem Team entworfene Gebäude ist 180 Meter hoch und befindet sich in der Nähe des Hauptsitzes des staatlichen Fernsehsenders CCTV. Die längliche, abgerundete Form sei so gestaltet, dass sie von oben betrachtet an das chinesische Schriftzeichen für „Menschen“ erinnere, erklärte der Architekt.
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Bürogebäude der Volkszeitung, Beijing
Das fertige Gebäude überwand die anfängliche Kritik. Der 33-stöckige Wolkenkratzer sah bei seiner Fertigstellung im Jahr 2015 deutlich eleganter und eindrucksvoller aus.
Um die lokale Tradition widerzuspiegeln, verwendeten die Architekten zur Verkleidung glasierte Terrakotta, ein traditionelles chinesisches Material. Der Aufwand zahlte sich aus und das Gebäude gewann im darauffolgenden Jahr den „A'Design Award“, den weltweit größten Designwettbewerb.
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CCTV-Hauptsitz, Beijing
Da es einem riesigen LEGO-Stück ähnelt, das durch Beijings Geschäftsviertel stampft, ist sofort klar, warum das Gebäude des Chinesischen Zentralfernsehens CCTV die Spitznamen „Große Hose“ und „Riesenhose“ trägt.
Der futuristische Entwurf stammt von den niederländischen Architekten Rem Koolhaas und Ole Scheeren und besteht aus zwei Türmen, die sich zueinander neigen und zwei 234 Meter hohe Gebäude bilden, die oben durch ein freitragendes Element verbunden sind. Noch eindrucksvoller wirkt das Ganze, wenn es nachts beleuchtet wird.
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CCTV-Hauptsitz, Beijing
Anders als bei herkömmlichen vertikalen Wolkenkratzern verschmelzen die beiden Türme, in denen sich die Zentrale und die Produktionsanlagen des staatlichen chinesischen Fernsehsenders befinden, zu einer integrierten Schleife. So können sich die Menschen frei von einem Gebäude zum anderen bewegen.
Das 54 Stockwerke umfassende und 234 Meter hohe Gebäude wurde nach seiner Fertigstellung im Jahr 2012 sofort zur Ikone und erschien auf der Liste der zehn größten architektonischen Wunderwerke des „Time Magazine“.
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Wanda Cultural Tourism City Exhibition Center, Wuxi
Angesichts einer jahrhundertealten Teetradition ist es vermutlich keine große Überraschung, dass es in China mehrere Gebäude in Form von Teekannen gibt, darunter auch das bekannte Meitan-Teemuseum.
Das hier abgebildete Wanda Cultural Tourism City Exhibition Center in einem Vorort von Wuxi wurde von traditionellen Tonteekannen inspiriert und gilt als das größte teekannenförmige Gebäude der Welt.
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Wanda Cultural Centre, Wuxi
Im geschäftigen Morgenverkehr sticht das 39 Meter hohe Bauwerk auf diesem Bild deutlich hervor. Das Gebäude mit einem Durchmesser von 50 Metern wurde im Rahmen des Wuxi Wanda Cultural Tourism City Project aus Aluminium und Buntglasplatten errichtet.
Auf drei Etagen und ca. 5.000 Quadratmetern Grundfläche gibt es reichlich Platz für die regulären Ausstellungen und Berichten zufolge sogar für eine Achterbahn, ein Riesenrad und einen Wasserpark. Und sicherlich gibt es dort auch einige Teehäuser!
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Tianzi Garden Hotel, Langfang
Das Tianzi Hotel in Langfang, etwa eine Stunde außerhalb Beijings, ist sicherlich einer der ungewöhnlichsten Orte zum Übernachten. Es wurde in Anlehnung an die drei alten chinesischen Götter Fu, Gott des Glücks (Mitte, rot), Lu, Gott der Weisheit (ganz rechts), und Shou, Gott der Langlebigkeit (ganz links), erbaut.
Das zehnstöckige Gebäude hält einen Guinness-Weltrekord als größtes Figurgebäude der Welt, wurde 2012 aber auch zum hässlichsten Gebäude Chinas gewählt. Dem können wir nicht zustimmen – der Anblick bereitet einfach Freude!
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Tianzi Garden Hotel, Langfang
Das Tianzi Hotel ist nicht nur ein farbenfroher Anblick, es hat auch einige clevere Designtricks im Ärmel (im wahrsten Sinne des Wortes). So sind die Fenster beispielsweise strategisch so platziert, dass sie dem Muster der Gewänder der Götter folgen, und der Eingang zum Hotel führt durch die Füße des Gottes Fu.
Sie werden bemerken, dass Shou einen Pfirsich hält (in China ein Glücksbringer). Dies ist nicht nur eine Anspielung auf das Bildnis des Gottes in der traditionellen chinesischen Ikonografie – im Inneren des Glückspfirsichs befindet sich auch die ausgefallenste Suite des Hotels.
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Sheraton Hotel, Huzhou
Das Sheraton Huzhou Hot Spring Resort, das die Form eines riesigen Hufeisens hat, wurde von Ma Yansong vom Beijing Studio MAD entworfen und 2013 eröffnet.
Das 27-stöckige Luxushotel mit dem Spitznamen „Donut-Hotel“ liegt am Taihu-See in Huzhou in der Provinz Jiangsu westlich von Shanghai und bietet aufgrund seiner wunderbar seltsamen, ringförmigen Form von jedem Zimmer aus eine atemberaubende Aussicht.
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Sheraton Hotel, Huzhou
Seine einzigartige Form, die mit Schichten fein strukturierter weißer Aluminiumringe und Glas bedeckt ist, ragt hoch über dem Seeufer auf und wirft atemberaubende Spiegelbilder auf die Wasseroberfläche, insbesondere nachts, wenn das Hotel beleuchtet ist. Kein Wunder, dass die Einheimischen es auch „Mondhotel“ nennen.
Laut Architekt Ma Yansong sei die Form von traditionellen chinesischen Brücken inspiriert und basiere auf der Idee von Einheit und Unendlichkeit.
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Lotus Building, Wujin
Das „Lotus Building“ steht auf einem künstlichen See in Wujin und ist wahrscheinlich eines der ästhetisch ansprechendsten, wenn auch kuriosesten Bauwerke Chinas. Das Gebäude besteht aus stählernen „Blütenblättern“, die sich schließen und öffnen können – wie bei einer echten Blüte.
Das 2013 vom australischen Architekturbüro Studio 505 entworfene und errichtete Gebäude wurde von einer blühenden Lotusblume inspiriert und sollte als kultureller Anker und Wahrzeichen der Stadt dienen. Heute beherbergt es eine Ausstellungshalle und ein Konferenzzentrum.
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Lotus Building, Wujin
Eine Kombination aus weißen und beigen sechseckigen Mosaikfliesen aus Stahl wurde von Hand verlegt, um alle Außen- und Innenflächen zu bedecken. Besucher betreten das Gebäude unter den riesigen Blütenblättern und gelangen in ein kathedralenartiges, weitläufiges Atrium, in dem Farbe und Licht eine erhabene Atmosphäre schaffen.
Das ebenso intelligente wie schöne Projekt ist darauf ausgelegt, den Energieverbrauch zu minimieren, indem es Geothermiepfähle und den umgebenden künstlichen See zur Regulierung der Innentemperatur nutzt. Und mit seinem Nachtbeleuchtungssystem, das eine Reihe wechselnder natürlicher Farbkombinationen erzeugt, ist es kein Wunder, dass es zu einem der beliebtesten Wahrzeichen in Wujin geworden ist.
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Guangzhou Circle, Guangdong
Kreise scheinen in der chinesischen Architektur eine große Rolle zu spielen. Der donutförmige Guangzhou-Kreis soll einer alten chinesischen Jadescheibe ähneln, doch den meisten Menschen ist er als „angeberischer Kreis der Reichen“ bekannt.
Das vom italienischen Architekten Joseph di Pasquale entworfene, 33 Stockwerke umfassende und 138 Meter hohe Gebäude befindet sich am Ufer des Perlflusses in der Provinz Guangdong und ist das höchste Gebäude seiner Form auf der Welt.
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Guangzhou Circle, Guangdong
Das Gebäude ist der Sitz zweier extrem reicher Unternehmen, der Hongda Xingye Group und der Guangdong Plastic Exchange, und wurde, durchaus passend, mit einer alten chinesischen Kupfermünze verglichen.
Wenn sich das Gebäude wie hier im Wasser spiegelt, bildet es die Form einer Acht, eine beliebte Zahl in der chinesischen Kultur, da sie mit Wohlstand assoziiert wird und Unendlichkeit symbolisiert. Das Gebäude kann nicht betreten werden, obwohl es derzeit nur Büros beherbergt, aber man kann es vom Flussufer aus bewundern. Es gibt zudem einen öffentlichen Platz vor dem Gebäude, auf dem man Fotos machen kann.
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Oriental Pearl Tower, Shanghai
Der Oriental Pearl Tower sieht aus wie eine Rakete, die bereit ist, in den Himmel abzuheben. Mit einer Höhe von 468 Metern ist der Fernsehturm einer der höchsten der Welt.
Das von den Architekten Jia Huan Cheng, Zhang Xiulin und Lin Benlin entworfene Bauwerk wurde 1994 fertiggestellt und verfügt über ein 266 Meter hohes Drehrestaurant, das ihn zum zweithöchsten Essbereich Asiens macht. Der Turm wurde von der Nationalen Tourismusbehörde Chinas als landschaftlich reizvolles Gebiet der Kategorie 5A eingestuft, was eine spektakuläre Aussicht bedeutet.
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Oriental Pearl Tower, Shanghai
Auf drei riesigen Säulen ruhen drei Hauptetagen für Besichtigungen. Von weitem sieht es aus wie drei mit Juwelen besetzte Kugeln. Die Säulen sind robust, denn sie müssen das Gewicht von rund 120.000 Tonnen tragen können, was etwa 80.000 Autos entspricht.
Die Raumkapsel an der Spitze des Bauwerks, etwa 260 Meter über dem Boden, ist der Hauptaussichtsbereich. Ein Korridor mit Glasboden bietet einen 360-Grad-Blick auf Shanghai. In der zweiten Kugel gibt es zwei weitere Aussichtsplattformen auf unterschiedlichen Höhen, während sich die Oriental Pearl Science Fantasy World in der ersten Kugel befindet.
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L'Avenue Centre, Shanghai
Nachdem China ein „Vogelnest“, ein „Ei“ und „ein Paar Hosen“ gebaut hat, kann es nun sogar mit einer Struktur prahlen, die gerne mit einem riesigen Stiefel verglichen wird.
Das Luxus-Einkaufszentrum L'Avenue in Shanghai, auch bekannt als Louis Vuitton Building, wurde vom japanischen Architekten Jun Aoki und seinen Mitarbeitern entworfen. Laut ihnen sei das 28-stöckige Gebäude „so geformt, dass es an die weichen Falten eines Fortuny-Kleides erinnert“ (Mariano Fortuny war ein Maler, Erfinder, Fotograf und Modedesigner, der vor allem für seine Kleider- und Textildesigns bekannt war).
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L'Avenue Centre, Shanghai
Der L-förmige Stiefelturm ist wohl eines der ästhetisch ruhigeren Gebäude dieser Liste. Immerhin beherbergt er den Flagship-Store von Louis Vuitton.
Doch nun stehen Veränderungen bevor: Der Staatsrat der Volksrepublik China setzte im Jahr 2016 den „merkwürdigeren“ und „xenozentrischen“ Gebäuden ein Ende und rief dazu auf, künftige Projekte sollten „angemessen, wirtschaftlich, umweltfreundlich und ansprechend“ sein. Ein gutes Vorhaben, aber bei Weitem nicht so unterhaltsam.
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